
Meditation kann in der Psychotherapie zunehmend als wirkungsvolles Werkzeug zur Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen und Stress eingesetzt werden. Bei der Meditation handelt es sich um eine Sammlung von Techniken, die darauf abzielen, das Bewusstsein
und die Konzentration zu schärfen und gleichzeitig das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Diese Techniken stammen ursprünglich aus spirituellen Traditionen, können jedoch auch in einem weltlichen und säkularen Kontext angewendet werden.
Meditation in der Psychotherapie verfolgt mehrere wesentliche Ziele:
Reduktion von Stress
Meditation wirkt den physiologischen Reaktionen auf Stress entgegen und hilft, das allgemeine Stressniveau zu senken.
Bewältigung von Angst
Patienten lernen, ihre Angstreaktionen zu erkennen und besser zu regulieren.
Stimmungsaufhellung
Regelmäßige Meditation kann depressive Symptome lindern und das emotionale Wohlbefinden steigern.
Selbstbewusstsein und -regulation
Meditation kann ein tieferes Verständnis der eigenen Gedanken, Gefühle und Verhaltensmuster fördern, was die Selbstregulation unterstützt.
Forschung und Evidenz
Studien deuten auf eine positive Wirkung von Meditation auf die psychische Gesundheit hin.
Meditation kann dabei unterstützen, das emotionale Wohlbefinden zu verbessern, die Resilienz
gegenüber Stress zu erhöhen und Symptome von Angst und Depression zu reduzieren. Gehirnscans
deuten ebenso daraufhin, dass regelmäßige Meditation strukturelle Veränderungen im Gehirn
hervorruft, die mit einer verbesserten emotionalen und kognitiven Funktion einhergehen.
Praktische Anwendung

In der therapeutischen Praxis dient uns Meditation als ergänzende Technik, die einem zusätzliche Werkzeuge zur Bewältigung von Stress und emotionalen Herausforderungen bietet und stellt somit im Kontext der Psychotherapie eine wertvolle Methode dar, um die psychische Gesundheit und das
Wohlbefinden zu fördern, indem sie innere Ruhe und Resilienz stärkt.
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